“Klimaanlagen im PKW sorgen nicht nur für ein angenehmes Raumklima, sondern auch für ein geringeres Unfallrisiko bei sommerlichen Temperaturen.
Wichtig ist aber eine regelmäßige Pflege und Wartung.
Im Sommer wirkt der Wagen wie ein Backofen, intensive Sonneneinstrahlung kann zu Temperaturen von mehr als 60 Grad führen. Hitze ist aber nicht nur schweißtreibend sondern kann auch zum Sicherheitsrisiko werden. Ab 27 Grad im Wangeninnern erhöhen sich die durchschnittlichen Unfallzahlen um sechs Prozent, bei 32 Grad steigt die Unfallgefahr um 13 Prozent, ab 37 Grad sogar um ein volles Drittel.
Die Klimaanlage gilt zwar als geschlossenes System, braucht aber ein gewisses Maß an Aufmerksamkeit. Bis zu acht Prozent der Kälteflüssigkeit verdampft binnen eines Jahres – sinkt der Pegelstand, lässt die Wirkung der Anlage nach. Mit der Vereinbarung eines Wartungstermins sollte keinesfalls abgewartet werden, bis sich ein muffiger Geruch bemerkbar macht.
Die meisten Wartungspläne sehen deshalb eine jährliche Kontrolle der Klimaanlage vor. Dabei gilt es nicht nur. Verloren gegangenes Kältemittel sowie Filter zu ersetzen, sondern die Anlage auch zu säubern. Natürlich nicht nur während der Garantiezeit, sondern auch, wenn das Auto in die Jahre gekommen ist. Bei Fahrzeugen, die oft im Kurzstreckenbetrieb bewegt werden, sollten die Pflegeintervalle sehr genau eingehalten werden. Der Aufwand lohnt: Eine gute funktionierende Klimaanlage verringert die Zahl von Keimen in der Luft.
Pollenfilter. Nicht nur die Klimaanlage bedarf der regelmäßigen Pflege, auch der Pollenfilter sollte regelmäßig ausgetauscht werden. Der Schutz vor Verunreinigungen der Innenluft des Wagens hat keine unbegrenzte Lebensdauer und sollte einmal pro Jahr, spätestens aber nach 30.000 Kilometern gewechselt werden.
Um der Klimaanlage die Arbeit zu erleichtern, sollten vor Antritt der Fahrt Türen und Fenster weit geöffnet, um die gestaute Wärme entweichen zu lassen. Danach Türen und Fenster wieder schließen und die Klimaanlage auf Umluft stellen. Bei der Einstellung sollte darauf geachtet werden, dass der Unterschied zwischen Innen- und Außentemperatur nicht allzu gravierend ausfällt. Bereits eine Differenz von etwa sechs Grad wird in der Regel als angenehm empfunden, belastet aber den Kreislauf nicht. Um kalte Zugluft zu vermeiden, sollte der Luftstrom nicht direkt auf unbekleidete Körperpartien gerichtet werden, sondern in Richtung Wagenhimmel zielen. Nach Erreichen der Wunschtemperatur wird dann auf Zuluft umgeschaltet.”